Das KunstSalon-Orchester ist eine fruchtbare Mischung aus hochqualifizierten Musik-Profis und engagierten Nicht-Profis, auch Laien genannt. Zusammengehalten, oder musikalisch geführt und inspiriert werden die Musiker von Klaus von Wrochem, besser bekannt als “Klaus der Geiger”, einem Vollblutmusiker, der in seinem Leben vom klassischen Solo-Konzertgeiger bis hin zum Straßenmusiker alles was Musik bietet erlebt und gestaltet hat.

In seinen Konzerten präsentiert das Orchester Musikstücke aus den Sparten Jazz, Kaffeehausmusik der 20er und 30er Jahre, Klezmer, Swing, Tango, Klassikadaptionen und Improvisationen.

Jürgen Becker verbindet die Highlights der sympathischen Musiker mit aktuellen politischen Conferencen und erweist sich als schlagfertiger und respektloser Entertainer. Klaus der Geiger muß sich dabei schon mal als André Rieu der Hausbesetzer titulieren lassen, dieser revanchiert sich dann aber mit Instrumentalstücken, die Becker zur Strafe spontan betexten muß. So wird aus “House of the rising sun” das “Haus des reisenden Sohnes” und alte, längst vergessene Schätzchen des Kölner Komponisten und Karnevalisten Jupp Schmitz klingen, als wären sie exakt für dieses Orchester erfunden worden. Dem Publikum wird ein musikalischer Hochgenuss mit zutiefst rheinischem Unterton geboten, und man stellt sich die Frage, warum der Musikantenstadl nicht längst in die Wüste geschickt und durch diesen putzmunteren Haufen ersetzt wurde. Karl Moik schau her: Su kammer et och maache!